Lasst uns zu Beginn erstmal herausfinden, warum wir ein PIM-System brauchen…sollten.

Ausgangssituation:

Fangen wir auf der sprichwörtlichen „Grünen Wiese“ an. Wir wollen ein Business starten und dazu einen kleinen Online-Shop eröffnen. Da wir Autos und Tuning lieben, sollen Produkte aus den Kategorien Werkstatteinrichtung, Werkzeuge und Tuning-anbauteilen vertrieben werden. Damit ist die Grundidee geboren.

Auf die ganze rechtliche Thematik gehe ich an dieser Stelle nicht ein, da wir uns mit Produkten, Varianten und Produktdaten wie Beschreibungen, Keywords, Attributen, Bildern und Videos beschäftigen möchten.

Schlau gemacht haben wir uns bereits auch. Da wir keine Lagerfläche haben und auch nichts mühsam verpacken wollen, haben wir Dropshipping-Händler gefunden, die auch mit kleinen Start-Ups zusammenarbeiten möchten. Die Produkte sind somit zugänglich.

Jetzt brauchen wir noch einen Online-Shop und in der heutigen Zeit findet man schneller einen bezahlbaren Baukasten-Shop im Internet, als die Öffnungszeiten vom Zahnarzt um die Ecke. Kurz gesucht, gefunden und gebucht…es kann los gehen.

Vorbereitungen:

Ein gesondertes ERP-System wollen wir nicht, alle Funktionalitäten werden vom Shop-System abgedeckt und der Rest erfolgt per E-Mail.

Der nächste Schritt lautet also Artikel anlegen.

Die Kernelemente eines Artikels lassen sich in Stammdaten und Marketingdaten unterteilen.

Unter Stammdaten verstehen wir Elemente wie den Lieferanten, idealerweise identifizierbar über eine eineindeutige ID, eine Bezeichnung, EAN oder GTIN, Marke, eventuelle Gefahrgut-Kennzeichnungen und natürlich Preise und ggf. Rabatte.

Marketingdaten sind dementsprechend alle Informationen, die wir im Frontend dem Kunden zeigen oder für Suchen oder Filterungen benutzen können. Darunter fallen also modifizierte Internet-Bezeichnungen, technische Attribute, Produktbeschreibungen, Suchbegriffe, Keywords, Bulletpoints und die gesamte Asset-Palette von Produktbildern, Icons, Piktogrammen, Bedienungsanleitungen, technische Datenblätter, Sicherheitsdatenblätter, Montageanleitungen und Anwendungsvideos.

Damit im Frontend auch etwas angezeigt werden kann, muss eine Shop-Struktur angelegt werden, ggf. sogar lokalisiert, d.h. in verschiedenen Übersetzungssprachen vorgehalten werden.

Progress:

Wir öffnen unser E-Mail-Programm und die verschiedenen Lieferanten haben uns Daten zur Verfügung gestellt. Und da offenbart sich das erste Problem.

Eine Flut von unterschiedlichen Daten, Datenquellen, Dateiformaten, Standards, Download-Formate…wie soll man das schnell und fehlerfrei ins Backend und an die Produkte bekommen?

Und welche Daten davon braucht man überhaupt?

Zwischenfazit:

Eine einfache Datenübernahme aus verschiedenen externen Quellen ist nicht ohne Weiteres möglich. Der manuelle Aufwand ist immens, angefangen bei der Sichtung der Daten, der Sortierung über die Transformation von Einheiten bis zur Vervollständigung und Optimierung von Daten.

Wir brauchen eine technische Lösung!