ABDA ist die Spitzenorganisation der Apotheker*innen, gegründet am 12. Juli 1950 in Berlin. Die ABDA-Datenbank ist eine bedeutende Wissensquelle im Kontext von Produkt-Informations-Management-Systemen (PIM-Systeme). ABDA steht für „Allgemeine deutsche Apothekervereinigung“, eine Organisation, die die Interessen der deutschen Apotheker vertritt. Die ABDA-Datenbank ist speziell auf die Anforderungen der Pharmaindustrie und Apotheken zugeschnitten und fungiert als umfassende Plattform für die Zusammenstellung, Aufbereitung und Verbreitung von pharmazeutischen Produktinformationen. In PIM-Systemen werden zahlreiche Produktdaten gesammelt, organisiert und verwaltet, um eine effiziente Verwaltung und Verbreitung von Produktinformationen zu ermöglichen. Die ABDA-Datenbank stellt in diesem Kontext eine wichtige Quelle dar, da sie eine umfangreiche Sammlung von Informationen zu Arzneimitteln, medizinischen Produkten, Hilfsmitteln und weiteren pharmazeutischen Erzeugnissen enthält. Zu den Grundinformationen zählen: Pharmazentralnummer auch PZN genannt Artikelbezeichnung Darreichungsform Packungsgröße / Packungseinheit Alternative Packungsgröße, z.B. als Hinweis bei Nichtverfügbarkeit Artikeltyp ABDATA-Warengruppenschlüssel Die Datenbank enthält detaillierte Angaben zu Wirkstoffen, Dosierungen, Nebenwirkungen, Anwendungsbereichen und Kontraindikationen von Arzneimitteln. Zudem umfasst sie wichtige Informationen zu Herstellern, Chargennummern, Packungsgrößen und rechtlichen Aspekten von Medikamenten. Die Informationen in der ABDA-Datenbank werden regelmäßig aktualisiert, um eine hohe Aktualität und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Für Unternehmen, die PIM-Systeme implementieren, ist die Integration der ABDA-Datenbank von großer Bedeutung, da sie eine fundierte und zuverlässige Informationsquelle für die pharmazeutische Produktverwaltung darstellt. Die Einbindung der ABDA-Datenbank in PIM-Systeme erleichtert es Apothekern und medizinischem Fachpersonal, schnell auf relevante Produktinformationen zuzugreifen, um eine sichere und effiziente Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Insgesamt trägt die ABDA-Datenbank dazu bei, die Qualität und Genauigkeit der Produktinformationen in PIM-Systemen zu verbessern, was wiederum zu einer optimierten Produktverwaltung und einer erhöhten Sicherheit im Umgang mit pharmazeutischen Erzeugnissen führt.
API
API (Application Programming Interface) ist ein essentielles Konzept im Zusammenhang mit Produkt-Informations-Management-Systemen (PIM-Systemen). Eine API ist eine spezifizierte Schnittstelle, die es verschiedenen Anwendungen und Systemen ermöglicht, miteinander zu kommunizieren, Daten auszutauschen und Funktionen nahtlos zu integrieren. Im Kontext von PIM-Systemen fungiert die API als Brücke zwischen dem PIM-System und anderen internen oder externen Anwendungen, wie beispielsweise E-Commerce-Plattformen, Content-Management-Systemen (CMS), mobilen Apps oder anderen Enterprise-Systemen. Die API ermöglicht es diesen Anwendungen, auf die umfangreiche Produktdatenbank und die Funktionalitäten des PIM-Systems zuzugreifen, ohne dass eine direkte Integration oder gemeinsame Datenhaltung erforderlich ist. Durch die Verwendung von APIs können Unternehmen ihre PIM-Systeme nahtlos in ihre bestehende IT-Infrastruktur integrieren, ohne dass es zu Konflikten oder Kompatibilitätsproblemen kommt. Die API stellt sicher, dass Daten in Echtzeit synchronisiert werden, sodass die verbundenen Systeme stets auf aktuelle Produktinformationen zugreifen können. Dies gewährleistet Konsistenz und Genauigkeit der Daten, unabhängig davon, wo sie abgerufen oder aktualisiert werden. Darüber hinaus ermöglicht die API die Automatisierung von Prozessen und die effiziente Verwaltung großer Mengen an Produktdaten. Zum Beispiel können Produkte automatisch von einem ERP-System in das PIM-System übertragen werden, um anschließend nahtlos auf verschiedenen Vertriebskanälen wie Online-Shops oder Marktplätzen verfügbar zu sein. APIs spielen eine zentrale Rolle bei der Erweiterung der Funktionalität von PIM-Systemen. Entwickler können mithilfe der API benutzerdefinierte Anwendungen erstellen und spezifische Anforderungen an die Produktverwaltung realisieren. Dies ermöglicht es Unternehmen, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die genau ihren individuellen Geschäftsprozessen entsprechen. Insgesamt vereinfacht die Verwendung von APIs die Integration, Automatisierung und Flexibilität von PIM-Systemen erheblich. Sie bieten Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produktverwaltung effizienter zu gestalten, die Datengenauigkeit zu verbessern und letztendlich ein nahtloses und konsistentes Produkterlebnis für ihre Kunden über verschiedene Kanäle hinweg zu gewährleisten.
APOPIXX
Dienstleister für Produktfotos für Versandapotheken
ARGE
Die ARGE Neue Medien ist eine Arbeitsgemeinschaft, die sich auf die Förderung und Verbreitung von digitalen Medien und Technologien spezialisiert hat. Diese Organisationen setzen sich aus verschiedenen Akteuren der IT- und Medienbranche zusammen und verfolgen das Ziel, den Einsatz neuer Medien in verschiedenen Bereichen zu fördern. Dazu gehören unter anderem Schulungen, Informationsveranstaltungen, Beratungsdienste sowie die Entwicklung und Implementierung innovativer digitaler Lösungen. Beispiel: Eine ARGE Neue Medien könnte beispielsweise ein gemeinsames Projekt von Softwareentwicklern, Medienpädagogen und IT-Beratern sein, die eine Plattform für digitale Bildungslösungen entwickeln. Diese Plattform könnte sowohl interaktive Lehrmaterialien als auch Online-Kurse und Tools zur Unterrichtsplanung umfassen, um Lehrern und Schülern den Zugang zu modernen Lernmethoden zu erleichtern. Durch regelmäßige Workshops und Schulungen unterstützt die ARGE zudem die Lehrer dabei, die neuen Technologien effektiv in ihren Unterricht zu integrieren.
Artikel
Wer sich mit Produktdaten innerhalb von PIM-Systemen beschäftigt, der wird sich sicherlich der Vorteile der Vererbung bedienen wollen. Vererbungen zielen darauf ab, den Administartionaufwand zu verringern und Informationen in der Pflegehierarchie möglichst hoch inner halb einer Klassifikation anzusiedeln und über die nachfolgenden Ebenen verfügbar zu machen. Dabei ist die Frage zu stellen, gilt die Information nur für den Artikel allein oder für das übergeordnete Produkt oder ist es auf alle, sofern vorhanden, Varianten anzuwenden. Wo liegt der Unterschied? Jede Überlegung beginnt mit dem Produkt. Egal ob es Werkzeug, Kleidung oder Baustoffe geht, am Anfang steht das Produkt. Das Produkt umfasst somit den informativen Grundpool an Daten, den Ursprung, die im folgenden an einem Artikel feiner ausdefinert werden können. Unterschiedliche Ausprägunegen eines Artikels nennt man dann Variante. Ein Beispiel: Unser Produkt ist ein Buntstift. Beschreiben wir diesen dann kommen Attribute wie Material, Länge, Durchmesser, Form, Finish, etc. zum Tragen. Damit sind wir technisch in der Lage zu beschreiben, was wir produzieren oder verkaufen wollen. Der Artikel ist dann der Buntstift in der Farbe blau. Der einzige signifikante Unterschied zum Produkt liegt nun in dem individuellen und einzigartigen Unterscheidungsmerkmal (Attribut) „Mienenfarbe“ mit dem Wert „blau“. Jetzt kann der Mensch nicht nur mit einem blauen Stift überleben, sondern es werden weitere Farben benötigt. Es bleibt, rein mit der Datenbrille betrachtet, ein Buntstift, jedoch entstehen sobald weitere Farebn hinzukommen, Varianten vom ursprünglichen blauen Stift. Fügen wir also weitere Artikel, mit jeweils unterschiedlichen Attributwerten „gelb“, „rot“ und „grün“ hinzu und erhalten unsere Varianten. Zusammenfassung 1. Unterschied zwischen Produkt und Artikel: Ein Artikel basiert auf einem Produkt. Attribute und Varianten werden im Produkt erstellt und dann im Artikel spezifisch zugeordnet. Artikel haben eine eindeutige Artikelnummer. Artikel sind verkaufsfertig im Laden. 2. Varianten: Varianten sind Differenzierungen eines Produkts, wie Größe, Design oder Kragenweite bei einem Hemd. Informationen zu Varianten werden im Produkt gepflegt, um redundante Eingaben für jeden Artikel zu vermeiden. PIM-Systeme ermöglichen unendliche Variantentiefen. 3. Unendliche Variantentiefe: PIM-Systeme erlauben beliebig viele Ausdifferenzierungen eines Produkts. Varianten können für verschiedene Attributtypen aktiviert werden. Die Aktivierung und Pflege von Varianten erfolgt einfach und effizient. 4. Varianten anlegen und einpflegen: Varianten können für verschiedene Attributtypen in der Produktfamilie aktiviert werden. Bei der Erstellung eines Produkts können unnötige Variantenstufen abgewählt werden. Die Aktivierung und Ausfüllung der Varianten erfolgt schrittweise und effizient. 5. Vorteile: Im Gegensatz zu anderen PIM-Systemen, die oft nur zwei Ebenen anbieten, erlaubt macnche Systeme beliebig viele Ausdifferenzierungen. Ineffiziente Dopplungen werden vermieden, da verschiedene Varianten eines Produkts nicht mehrfach angelegt werden müssen. Die Darstellung realer Produkte verbessert sich, Workarounds entfallen, was Kosten spart und die Produktqualität erhöht.
Attribute
Im Kontext von PIM-Systemen (Product Information Management) bezieht sich der Begriff „Attribut“ auf spezifische Merkmale oder Eigenschaften, die einem Produkt zugeordnet sind. Jedes Produkt in einem PIM-System wird durch eine Reihe von Attributen beschrieben, die verschiedene Aspekte des Produkts definieren. Diese Attribute können verschiedene Formen annehmen, wie beispielsweise Textfelder, Zahlen, Datumsfelder oder Auswahllisten. Hier sind einige wichtige Aspekte, wie Attribute in PIM-Systemen genutzt werden, besonders in Bezug auf die Pflege von Produktdaten für die Nutzung in unterschiedlichen Kanälen: Produktmerkmale: Attribute repräsentieren Produktmerkmale wie Größe, Farbe, Gewicht, Material, Hersteller, usw. Diese Merkmale sind entscheidend, um ein umfassendes Bild des Produkts zu zeichnen. Channel-spezifische Daten: Viele PIM-Systeme unterstützen die Pflege von attributsbezogenen Daten, die kanalspezifisch sind. Das bedeutet, dass für jeden Vertriebskanal (z.B., Online-Suchmaschinen, Onsite-Suchmaschinen) bestimmte Attributsinformationen angepasst werden können, um den Anforderungen und Spezifikationen jedes Kanals gerecht zu werden. Pflege durch Anwender: Anwender, wie beispielsweise Produktmanager oder Content-Editoren, pflegen die Attributsinformationen für jedes Produkt. Dies umfasst das Ausfüllen von Textfeldern, Auswahl von Optionen aus Dropdown-Listen und das Hinzufügen von spezifischen Daten für jedes Attribut. Strukturierte Daten: Attribute bieten eine strukturierte Möglichkeit, Produktinformationen zu speichern. Dies erleichtert nicht nur die Pflege der Daten, sondern ermöglicht auch eine konsistente und klare Struktur, die für verschiedene Anwendungen und Ausgabekanäle verwendet werden kann. Suchmaschinenoptimierung (SEO): Attribute spielen eine wichtige Rolle in der SEO-Optimierung von Produkten. Zum Beispiel können spezifische Attribute wie „Schlüsselwörter“ oder „Beschreibung“ für Produkte genutzt werden, um deren Auffindbarkeit in Online-Suchmaschinen zu verbessern. Verknüpfungen zu anderen Daten: Attribute können auch dazu verwendet werden, Verknüpfungen zu anderen Daten herzustellen. Zum Beispiel könnte ein Attribut „Hersteller“ als Verknüpfung zu weiteren Details über den Hersteller dienen. Datenqualität und Konsistenz: Die Definition und Pflege von Attributen unterstützt die Datenqualität und Konsistenz, da sie klare Richtlinien für die Erfassung und Verwendung von Produktinformationen bieten. Insgesamt tragen Attribute dazu bei, dass Produktinformationen strukturiert, vollständig, und für unterschiedliche Anwendungen und Kanäle anpassbar sind. Die Pflege und Verwaltung von Attributen ist ein wesentlicher Aspekt in PIM-Systemen, um hochwertige und kanalspezifische Produktinformationen sicherzustellen.
Audit Trail
Ein „Audit Trail“ ist eine systematische Aufzeichnung von Aktivitäten, die in einem Softwaresystem stattfinden. In einer PIM-Software (Product Information Management) dokumentiert der Audit Trail jede Änderung, die an den Produktinformationen vorgenommen wird, einschließlich der Details, wer die Änderung vorgenommen hat, wann sie erfolgte und was genau geändert wurde. Diese Aufzeichnungen sind entscheidend für die Nachverfolgbarkeit und die Sicherstellung der Datenintegrität, da sie es ermöglichen, alle Änderungen rückverfolgbar zu machen und potenzielle Fehler oder unerlaubte Modifikationen zu identifizieren. Ein Audit Trail unterstützt somit die Transparenz, Compliance und Qualitätssicherung innerhalb des Datenmanagementprozesses.
Augmented Reality (AR)
Augmented Reality (AR) bezieht sich auf eine Technologie, bei der digitale Informationen, Objekte oder Elemente in die reale Welt eingefügt werden, um eine erweiterte Ansicht der Umgebung zu bieten. Im Gegensatz zur Virtual Reality (VR), bei der Benutzer in eine komplett virtuelle Umgebung eintauchen, ermöglicht AR eine Überlagerung digitaler Inhalte über die physische Welt. AR-Anwendungen können auf verschiedenen Geräten ausgeführt werden, darunter Smartphones, Tablets, AR-Brillen oder spezielle AR-Headsets. Durch die Nutzung von Sensoren, Kameras und spezieller Software erkennen AR-Geräte die physische Umgebung des Benutzers und projizieren digitale Elemente entsprechend darauf. Beispiele für AR-Anwendungen reichen von einfachen Overlay-Informationen wie Texten, Bildern oder Videos bis hin zu komplexeren Interaktionen wie virtuellen Objekten, Spielen oder Navigationshilfen. AR wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, darunter Unterhaltung, Bildung, Einzelhandel, Gesundheitswesen, Architektur und vieles mehr.
Berater
Ein „Berater“ im Kontext von Software-Projekten ist eine Fachkraft, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Anforderungen an Softwarelösungen zu verstehen, zu klären und letztendlich eine informierte Entscheidung bei der Auswahl von Softwareprodukten zu treffen. Der Berater spielt eine entscheidende Rolle im gesamten Lebenszyklus eines Softwareprojekts und arbeitet eng mit den verschiedenen Stakeholdern, insbesondere mit dem Projektmanager und dem Projektleiter, zusammen. Die Aufgaben des Beraters umfassen: Anforderungserhebung: Der Berater arbeitet mit den relevanten Teams im Unternehmen, insbesondere dem Projektmanagement, um die genauen Anforderungen an die Software zu verstehen. Dies beinhaltet das Sammeln von Informationen darüber, wie die Software in die bestehenden Geschäftsprozesse integriert werden soll und welche spezifischen Funktionen benötigt werden. Anforderungsbewertung: Nachdem die Anforderungen ermittelt wurden, bewertet der Berater diese im Hinblick auf ihre Relevanz, Machbarkeit und Priorität. Dabei berücksichtigt er auch mögliche Herausforderungen und Einschränkungen. Marktrecherche: Der Berater sondiert den Markt nach vorhandenen Softwarelösungen, die den identifizierten Anforderungen entsprechen könnten. Hierbei kann er auf seine Fachkenntnisse und sein Netzwerk zurückgreifen, um potenzielle Lösungen zu identifizieren. Entwicklung einer Entscheidungsmatrix: In Zusammenarbeit mit dem Projektleiter entwickelt der Berater eine Entscheidungsmatrix. Diese kann ein Punktesystem oder andere Bewertungskriterien umfassen, um die verschiedenen Softwareoptionen objektiv zu bewerten. Hierbei werden Aspekte wie Funktionalität, Kosten, Skalierbarkeit, Benutzerfreundlichkeit und Support berücksichtigt. Beratung und Empfehlung: Auf Basis der Ergebnisse der Marktsondierung und der Entscheidungsmatrix gibt der Berater Empfehlungen für die Auswahl der am besten geeigneten Softwarelösung. Dabei berät er auch über mögliche Anpassungen oder Integrationen, um sicherzustellen, dass die ausgewählte Software optimal den Bedürfnissen des Unternehmens entspricht. Insgesamt spielt der Berater eine Schlüsselrolle dabei, sicherzustellen, dass das Softwareprojekt auf einer fundierten und strategischen Entscheidung basiert, die die langfristigen Ziele und Bedürfnisse des Unternehmens berücksichtigt
Best-of-Breed
Im Kontext von Software-Projekten bezieht sich der Begriff „Best of Breed“ auf die Strategie, die besten verfügbaren Softwarekomponenten oder Anwendungen für spezifische Funktionen oder Aufgaben auszuwählen, unabhängig davon, ob sie von verschiedenen Anbietern stammen. Anstatt sich auf eine integrierte, allumfassende Softwarelösung eines einzigen Anbieters zu verlassen, wählt man bei der „Best of Breed“-Strategie gezielt die leistungsstärksten und am besten geeigneten Softwareprodukte für verschiedene Aspekte des Geschäftsbetriebs aus. Einige wichtige Merkmale und Prinzipien von „Best of Breed“ in Software-Projekten sind: Optimierung der Leistung: Die „Best of Breed“-Strategie strebt danach, die bestmögliche Leistung und Funktionalität in jedem spezifischen Bereich zu erzielen. Dies könnte bedeuten, dass für verschiedene Geschäftsprozesse oder Funktionen unterschiedliche Softwareprodukte verwendet werden, die jeweils als Spitzenreiter in ihrer Kategorie gelten. Flexibilität und Anpassbarkeit: Unternehmen, die die „Best of Breed“-Strategie verfolgen, schätzen die Flexibilität, ihre Softwarelandschaft an ihre spezifischen Anforderungen anzupassen. Sie können leichter neue Technologien integrieren oder bestehende Komponenten austauschen, wenn sich die Geschäftsanforderungen ändern. Spezialisierung: Jede Softwarekomponente in einem „Best of Breed“-Ansatz ist darauf ausgerichtet, eine bestimmte Funktion oder Aufgabe besonders gut zu erfüllen. Das ermöglicht eine höhere Spezialisierung und oft eine bessere Anpassung an die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens. Interoperabilität: Die Auswahl von Best-of-Breed-Software erfordert oft eine sorgfältige Integration, um sicherzustellen, dass die verschiedenen Komponenten reibungslos miteinander arbeiten. Interoperabilität und Schnittstellen zwischen den verschiedenen Systemen sind entscheidende Aspekte. Aktualisierungen und Upgrades: Unternehmen können schneller von neuen Technologien und Innovationen profitieren, da sie nicht darauf warten müssen, dass ein einzelner Anbieter seine gesamte Softwarelösung aktualisiert. Jede Komponente kann unabhängig aktualisiert werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die „Best of Breed“-Strategie nicht für jedes Unternehmen geeignet ist. Die Vorteile in Bezug auf Leistung und Anpassbarkeit müssen gegen die Herausforderungen der Integration und Verwaltung einer heterogenen Softwarelandschaft abgewogen werden. Es erfordert eine sorgfältige Planung und Implementierung, um sicherzustellen, dass die verschiedenen Softwarekomponenten effektiv zusammenarbeiten.
Blockchain
Die Blockchain ist eine dezentrale, verteilte digitale Datenbank, die Transaktionen zwischen Benutzern direkt und ohne die Notwendigkeit eines Intermediärs ermöglicht. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Art digitales Ledger oder Buchführungssystem, das kontinuierlich aktualisiert und von vielen Computern gleichzeitig betrieben wird. Jede Transaktion wird in einem Block gespeichert, der dann mit vorherigen Blöcken verbunden wird, um eine unveränderliche und transparente Aufzeichnung aller Transaktionen zu erstellen. Die Blockchain-Technologie bietet Sicherheit, Transparenz und Vertrauen, da Daten nicht zentralisiert gespeichert werden und somit schwer zu manipulieren sind. Sie wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, darunter Kryptowährungen wie Bitcoin, aber auch in Bereichen wie Supply-Chain-Management, Identitätsverifikation und mehr.
BMEcat
BMEcat steht für „Business-to-Business-Markup Language Electronic Catalog“. Es handelt sich um einen standardisierten, elektronischen Datenaustauschformat, der speziell für den Austausch von Produktkatalogen zwischen Geschäftspartnern, insbesondere im B2B-Umfeld, entwickelt wurde. BMEcat ermöglicht die strukturierte Übertragung von Produktinformationen und -daten in einem einheitlichen Format, wodurch der Prozess der Katalogisierung, Beschaffung und Vertrieb von Produkten automatisiert und optimiert wird. Der BMEcat-Standard wurde von der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) in Deutschland entwickelt und hat sich zu einem international anerkannten Standard entwickelt. BMEcat definiert ein standardisiertes XML-Schema, das Informationen zu Produkten, Kategorien, Attributen, Preisen, Lieferanten und anderen relevanten Daten enthält. Die wichtigsten Merkmale und Vorteile von BMEcat sind: Standardisierung: BMEcat bietet eine einheitliche Struktur und Syntax für den Datenaustausch zwischen Unternehmen. Dadurch wird sichergestellt, dass alle beteiligten Parteien ein gemeinsames Verständnis für die übermittelten Produktinformationen haben. Effiziente Datenaustausch: Durch die Verwendung eines standardisierten Formats können Unternehmen ihre Produktkataloge schnell und einfach an verschiedene Geschäftspartner senden oder von ihnen empfangen. Dies beschleunigt den Beschaffungsprozess und fördert eine reibungslose Zusammenarbeit. Automatisierung: BMEcat ermöglicht die automatische Verarbeitung von Produktinformationen, was zu einer Reduzierung manueller Eingriffe und einer Steigerung der Effizienz führt. Dies ist insbesondere bei der Integration von Katalogen in E-Commerce-Plattformen oder in ERP-Systemen von Vorteil. Produktkonsistenz: Die Verwendung von BMEcat gewährleistet, dass die Produktinformationen in den Katalogen konsistent und aktuell sind. Durch eine einheitliche Datenstruktur können Fehler und Inkonsistenzen vermieden werden. Erweiterbarkeit: BMEcat ermöglicht es, zusätzliche branchenspezifische oder kundenspezifische Attribute zu definieren. Dies erlaubt eine Anpassung an individuelle Anforderungen und Geschäftsprozesse. BMEcat wird in verschiedenen Branchen und Geschäftsbereichen eingesetzt, insbesondere im Handel, in der Industrie, im Großhandel und im E-Commerce. Unternehmen verwenden BMEcat, um ihre Produktinformationen an Online-Marktplätze, Einkaufsplattformen, Kunden oder Lieferanten zu übermitteln, um den Austausch von Produktkatalogen zu erleichtern und ihre Geschäftsprozesse zu optimieren.
BNPL
BNPL steht für „Buy Now, Pay Later“ und bezeichnet ein Zahlungsmodell, bei dem Kunden die Möglichkeit haben, Produkte sofort zu kaufen und erst zu einem späteren Zeitpunkt zu bezahlen, oft in Raten oder ohne Zinsen. Im BNPL-Modell können Kunden ihre Einkäufe in mehrere kleinere Zahlungen aufteilen, anstatt den gesamten Betrag sofort zu entrichten. Dies ermöglicht es Kunden, teurere Produkte zu kaufen, ohne sofort eine große Summe bezahlen zu müssen. Die Ratenzahlungen erfolgen normalerweise über einen bestimmten Zeitraum, der vom Anbieter des BNPL-Dienstes festgelegt wird. BNPL-Dienste werden häufig von Online-Händlern angeboten und haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, insbesondere bei jüngeren Verbrauchern. Sie bieten eine Alternative zur traditionellen Kreditkartenzahlung und können für Kunden attraktiv sein, die eine flexible Zahlungsoption wünschen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass BNPL-Dienste nicht dasselbe sind wie traditionelle Kredite, und Kunden sollten die Bedingungen sorgfältig prüfen, um sicherzustellen, dass sie die Rückzahlungsbedingungen verstehen und sich ihrer finanziellen Verpflichtungen bewusst sind.
BOPIS
BOPIS steht für „Buy Online, Pickup in Store“ und beschreibt ein Einzelhandelskonzept, bei dem Kunden online Produkte kaufen und diese dann in einem physischen Geschäft abholen können, anstatt sie sich liefern zu lassen. Mit BOPIS können Kunden den Komfort des Online-Shoppings nutzen, indem sie Produkte bequem von zu Hause aus auswählen und bestellen. Anschließend können sie die Bestellung in einem nahegelegenen Ladengeschäft abholen, anstatt auf eine Lieferung zu warten. Dies bietet Kunden oft die Möglichkeit, ihre Bestellungen schneller zu erhalten, da sie nicht auf den Versand warten müssen, und kann auch Kosten sparen, da oft keine Versandgebühren anfallen. Für Einzelhändler bietet BOPIS die Möglichkeit, ihre physischen Filialen besser auszunutzen, indem sie den Online- und Offline-Verkauf miteinander verknüpfen. Kunden, die ihre Bestellungen abholen, haben oft die Möglichkeit, weitere Produkte im Laden zu entdecken und zusätzliche Einkäufe zu tätigen, was die Umsätze steigern kann. Insgesamt bietet BOPIS Kunden Flexibilität und Bequemlichkeit beim Einkaufen und ermöglicht es Einzelhändlern, ihre Kunden besser zu bedienen und den Umsatz zu steigern.
BPMN 2.0
BPMN steht für „Business Process Model and Notation“ und ist eine standardisierte Notation, die in der Geschäftsprozessmodellierung verwendet wird. Die BPMN 2.0-Spezifikation wurde von der Object Management Group (OMG) entwickelt und ist eine Weiterentwicklung der ursprünglichen BPMN 1.0-Version. BPMN 2.0 ist ein weit verbreiteter Standard in der Unternehmenswelt und wird von verschiedenen BPM-Software-Tools unterstützt. Die Hauptziele von BPMN 2.0 sind: Eine klare und einheitliche Darstellung von Geschäftsprozessen: BPMN bietet eine grafische Notation, die es ermöglicht, komplexe Geschäftsprozesse visuell darzustellen. Es ist einfach zu verstehen, selbst für Personen, die keine umfangreichen technischen Kenntnisse haben, was die Kommunikation und das Verständnis von Geschäftsprozessen zwischen verschiedenen Stakeholdern erleichtert. Unterstützung der Zusammenarbeit: BPMN ist darauf ausgelegt, ein gemeinsames Verständnis von Geschäftsprozessen zu schaffen und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen und Teammitgliedern zu fördern. Die Notation ermöglicht es, Geschäftsprozesse in einer standardisierten Form zu modellieren, die von allen Beteiligten leicht interpretiert und diskutiert werden kann. Integration mit anderen Standards: BPMN 2.0 wurde entwickelt, um nahtlos mit anderen Unternehmensstandards, wie der Business Process Execution Language (BPEL) für die Prozessausführung, dem Business Process Management (BPM) und der Business Process Reengineering (BPR) zu arbeiten. Dadurch kann BPMN in einen umfassenden BPM-Ansatz integriert werden, der von der Modellierung über die Ausführung bis hin zur kontinuierlichen Verbesserung von Geschäftsprozessen reicht. In der BPMN 2.0-Notation werden Geschäftsprozesse durch grafische Symbole dargestellt. Die wichtigsten Symbole in BPMN sind: Ereignis: Markiert den Start, das Ende oder Zwischenereignisse eines Prozesses. Aufgabe: Eine Aktivität, die innerhalb des Prozesses ausgeführt wird. Gateway: Entscheidungspunkte, an denen der Prozesspfad basierend auf bestimmten Bedingungen verzweigt oder zusammengeführt werden kann. Flussobjekte: Verbinden die verschiedenen Elemente und definieren die Reihenfolge und den Ablauf des Prozesses. Datenobjekte: Zeigen die ausgetauschten Informationen innerhalb des Prozesses. BPMN 2.0 findet Anwendung in verschiedenen Bereichen, wie der Prozessoptimierung, der Prozessautomatisierung mit BPM-Software, der Analyse von Geschäftsprozessen und der Kommunikation von Prozessanforderungen zwischen den Geschäftsbereichen und der IT-Abteilung. Die Verwendung von BPMN ermöglicht es Unternehmen, ihre Geschäftsprozesse besser zu verstehen, zu dokumentieren, zu optimieren und effizienter zu gestalten.
Camunda
Camunda ist eine Open-Source-Software, die sich auf die Automatisierung von Geschäftsprozessen und die Workflow-Orchestrierung spezialisiert hat. Die Plattform bietet eine umfassende Suite von Tools und Funktionen, um Unternehmen bei der Modellierung, Ausführung und Überwachung ihrer Geschäftsprozesse zu unterstützen. Camunda ist in der BPM (Business Process Management)-Branche weit verbreitet und zeichnet sich durch seine Benutzerfreundlichkeit, Flexibilität und Skalierbarkeit aus. Die Hauptfunktionen von Camunda umfassen: Prozessmodellierung: Camunda bietet eine grafische Benutzeroberfläche, mit der Benutzer ihre Geschäftsprozesse mithilfe der BPMN (Business Process Model and Notation)-Notation modellieren können. Durch die Verwendung von BPMN-Symbolen können Unternehmen ihre Prozesse visuell darstellen und so ein gemeinsames Verständnis im gesamten Team fördern. Prozessautomatisierung: Mit Camunda können Unternehmen ihre Prozesse automatisieren, indem sie menschliche Aufgaben, Geschäftsregeln und technische Abläufe in Workflows integrieren. Die Plattform ermöglicht die Automatisierung von komplexen Entscheidungsfindungen und Aktionen, um den Prozessablauf effizienter zu gestalten. Workflow-Orchestrierung: Camunda bietet eine leistungsstarke Workflow-Engine, die die Ausführung und Steuerung der automatisierten Prozesse übernimmt. Die Engine koordiniert die Aktivitäten, Entscheidungen und Interaktionen zwischen verschiedenen Systemen und Benutzern, um den reibungslosen Ablauf der Prozesse zu gewährleisten. Flexibilität und Integration: Camunda ist darauf ausgelegt, nahtlos in bestehende IT-Infrastrukturen zu integrieren. Die Plattform bietet umfangreiche REST-APIs und ermöglicht die Integration mit anderen Systemen, Datenbanken, Messaging-Tools und mehr. Überwachung und Analyse: Camunda ermöglicht die Echtzeit-Überwachung von laufenden Prozessen und bietet umfassende Analysefunktionen, um Engpässe, Effizienzprobleme oder Optimierungspotenziale zu identifizieren. Die Plattform ermöglicht es den Unternehmen, ihre Prozesse kontinuierlich zu verbessern und auf sich ändernde Geschäftsanforderungen zu reagieren. Da Camunda Open-Source ist, haben Unternehmen die Möglichkeit, die Plattform kostenlos zu nutzen und an ihre individuellen Anforderungen anzupassen. Darüber hinaus bietet Camunda auch eine kommerzielle Version mit erweiterten Funktionen, zusätzlichen Support-Optionen und weiteren Leistungen für Unternehmen, die eine umfassendere Unterstützung benötigen. Camunda wird von Unternehmen aller Größenordnungen und Branchen eingesetzt, um ihre Geschäftsprozesse zu optimieren, die Effizienz zu steigern, die Fehlerquote zu reduzieren und die Transparenz über ihre Prozesse zu erhöhen.
CAT
Computer Aided Translation (CAT) bezeichnet den Einsatz von Softwaretools, die Übersetzer bei der Erstellung und Verwaltung von Übersetzungen unterstützen. CAT-Tools helfen, den Übersetzungsprozess effizienter und konsistenter zu gestalten, indem sie Funktionen wie Translation Memorys (Übersetzungsspeicher), Terminologie-Datenbanken und automatische Textanalyse bieten. Diese Werkzeuge ermöglichen es Übersetzern, bereits übersetzte Textsegmente wiederzuverwenden, spezifische Fachbegriffe einheitlich zu nutzen und die Qualität der Übersetzungen zu verbessern. Beispiel: Ein Übersetzer, der an einem umfangreichen technischen Handbuch arbeitet, nutzt ein CAT-Tool wie SDL Trados Studio. Das Tool speichert jedes übersetzte Satzsegment in einer Translation Memory-Datenbank. Wenn der Übersetzer auf ein ähnliches oder identisches Segment im weiteren Verlauf des Dokuments stößt, schlägt das CAT-Tool automatisch die bereits vorhandene Übersetzung vor. Zusätzlich greift der Übersetzer auf eine integrierte Terminologie-Datenbank zu, die unternehmensspezifische Fachbegriffe enthält, um eine konsistente Verwendung dieser Begriffe sicherzustellen. Durch den Einsatz des CAT-Tools kann der Übersetzer effizienter arbeiten und die Konsistenz sowie Qualität der Übersetzung verbessern.
CDN
CND steht für „Content Delivery Network“ (deutsch: Inhaltsverteilungsnetzwerk). Ein Content Delivery Network ist eine verteilte Infrastruktur von Servern, die dazu dient, Webinhalte effizienter und schneller an Endnutzer zu liefern. Durch die geografische Verteilung von Servern auf der ganzen Welt ermöglicht ein CND eine optimierte Bereitstellung von statischen und dynamischen Inhalten wie Webseiten, Bilder, Videos und andere multimediale Elemente. Das Grundprinzip eines Content Delivery Networks besteht darin, Inhalte näher an die Endnutzer zu bringen, um Latenzzeiten zu minimieren und die Ladezeiten von Webseiten zu beschleunigen. Dies wird durch das Zwischenspeichern von Inhalten auf den Servern des CND sowie durch die intelligente Routenoptimierung des Datenverkehrs erreicht. Ein CND verbessert nicht nur die Benutzererfahrung, sondern bietet auch eine höhere Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit für Webseiten, insbesondere in Zeiten von hohem Datenverkehr. Es ist ein wesentliches Instrument für Unternehmen und Website-Betreiber, die eine globale Reichweite anstreben und sicherstellen möchten, dass ihre Inhalte schnell und zuverlässig auf der ganzen Welt zugänglich sind.
CDP – Customer Data Platform / Kundendatenplattform
Eine Customer Data Platform (CDP) ist eine zentrale Softwarelösung, die Kundendaten aus verschiedenen Quellen sammelt, integriert und verwaltet, um ein einheitliches und umfassendes Kundenprofil zu erstellen. Diese Plattformen ermöglichen es Unternehmen, detaillierte Einblicke in das Verhalten und die Vorlieben ihrer Kunden zu gewinnen, um personalisierte Marketingstrategien und kundenorientierte Maßnahmen zu entwickeln. CDPs sind darauf ausgelegt, Daten in Echtzeit zu aktualisieren und zugänglich zu machen, wodurch sie eine wichtige Rolle im datengetriebenen Marketing und Kundenmanagement spielen. Beispiel: Ein E-Commerce-Unternehmen nutzt eine CDP, um Daten aus verschiedenen Kanälen wie Website-Interaktionen, sozialen Medien, E-Mail-Marketing und Offline-Käufen zu sammeln. Durch die Integration dieser Daten in der CDP entsteht ein vollständiges Bild jedes einzelnen Kunden. Beispielsweise zeigt die CDP, dass ein bestimmter Kunde regelmäßig nach Produkten in der Kategorie „Elektronik“ sucht und in der Vergangenheit mehrere Smartphones gekauft hat. Auf Basis dieser Informationen kann das Unternehmen gezielte Marketingkampagnen erstellen, wie personalisierte E-Mail-Angebote für neue Elektronikprodukte oder spezielle Rabatte auf Smartphones. Darüber hinaus kann der Kundenservice durch den Zugriff auf das umfassende Kundenprofil schneller und effektiver auf Anfragen reagieren, was die Kundenzufriedenheit erhöht.
Cloud
In Bezug auf eine PIM-Software bezieht sich „Cloud“ auf eine IT-Infrastruktur, bei der Daten und Anwendungen über das Internet bereitgestellt und verwaltet werden. Im Kontext von Product Information Management ermöglicht die Cloud-basierte Bereitstellung einer PIM-Lösung den Zugriff auf zentrale Produktinformationen und Funktionen von verschiedenen Standorten und Geräten aus. Dies bietet Unternehmen Flexibilität, Skalierbarkeit und oft auch Kosteneffizienz, da keine umfangreiche interne IT-Infrastruktur erforderlich ist. Zudem ermöglicht die Cloud-basierte PIM-Software in der Regel eine schnellere Implementierung, regelmäßige Updates sowie verbesserte Sicherheits- und Back-up-Mechanismen, was zu einer optimierten Produktinformationsverwaltung und erhöhter Wettbewerbsfähigkeit führt.
CMIS – Content Management Interoperability Services
Content Management Interoperability Services (CMIS) ist ein offener Standard, der die Interoperabilität zwischen verschiedenen Content-Management-Systemen (CMS) und Repositories ermöglicht. CMIS definiert ein Datenmodell und eine Reihe von Webdiensten und Schnittstellen, die den Zugriff, die Verwaltung und die gemeinsame Nutzung von Inhalten über verschiedene Plattformen hinweg vereinfachen. Der Standard zielt darauf ab, die Integration von CMS-Lösungen zu erleichtern, die Migration von Inhalten zwischen unterschiedlichen Systemen zu unterstützen und den Austausch von Inhalten innerhalb einer heterogenen IT-Landschaft zu optimieren. Beispiel: Ein multinationales Unternehmen verwendet verschiedene Content-Management-Systeme (CMS) in seinen regionalen Niederlassungen, darunter Alfresco, Microsoft SharePoint und Nuxeo. Durch die Implementierung von CMIS können diese unterschiedlichen Systeme nahtlos miteinander kommunizieren und Inhalte austauschen. Ein Mitarbeiter in der US-Niederlassung kann somit über das firmeneigene SharePoint-System auf Dokumente zugreifen, die in der Alfresco-Datenbank der europäischen Niederlassung gespeichert sind. Ebenso können Inhalte, die im Nuxeo-System der asiatischen Niederlassung erstellt wurden, über CMIS in das zentrale SharePoint-System integriert werden. Diese Interoperabilität verbessert die Effizienz der globalen Zusammenarbeit und reduziert die Komplexität bei der Verwaltung von Inhalten über verschiedene CMS-Plattformen hinweg.
CMP – Cross-Media-Publishing
Cross-Media-Publishing (CMP) bezeichnet den Prozess der Erstellung und Verbreitung von Inhalten über verschiedene Medienkanäle hinweg. Dabei werden Texte, Bilder, Videos und andere Medieninhalte so aufbereitet, dass sie plattformübergreifend genutzt und konsistent dargestellt werden können. CMP zielt darauf ab, eine einheitliche Botschaft und Markenpräsenz über unterschiedliche Kanäle wie Print, Web, soziale Medien und mobile Anwendungen sicherzustellen. Es ermöglicht eine effiziente Nutzung und Wiederverwertung von Inhalten, um eine größere Reichweite und höhere Zielgruppenbindung zu erzielen. Beispiel: Ein Verlag plant die Veröffentlichung einer neuen Buchreihe und möchte diese über mehrere Kanäle hinweg bewerben. Im Rahmen des Cross-Media-Publishing wird ein zentrales Content-Management-System verwendet, um alle relevanten Informationen und Materialien zu speichern und zu verwalten. Aus diesem System heraus werden verschiedene Versionen der Inhalte erstellt: Print: Ein gedrucktes Magazin und Werbebroschüren, die das Buch vorstellen und Interviews mit dem Autor enthalten. Web: Eine spezielle Landing-Page auf der Verlagswebsite, die Leseproben, Hintergrundinformationen und die Möglichkeit zum Online-Kauf bietet. Soziale Medien: Teaser-Videos und Grafiken, die in sozialen Netzwerken wie Instagram und Facebook geteilt werden, um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu gewinnen. Mobile App: Eine App, die zusätzliche interaktive Inhalte wie Audiobücher und exklusive Kapitel bereitstellt. Durch das Cross-Media-Publishing werden die Inhalte konsistent und gleichzeitig spezifisch für die jeweiligen Plattformen aufbereitet, was die Reichweite und Wirkung der Marketingkampagne maximiert.
CMS
CMS steht für „Content Management System“ (deutsch: Inhaltsverwaltungssystem). Es handelt sich um eine Software, die es Benutzern ermöglicht, digitale Inhalte wie Texte, Bilder, Videos und andere Medien effizient zu erstellen, zu bearbeiten, zu organisieren und auf Websites oder anderen digitalen Plattformen zu veröffentlichen. Ein CMS bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche, die es sowohl technischen als auch nicht-technischen Benutzern ermöglicht, Inhalte zu verwalten, ohne umfangreiche Programmierkenntnisse zu benötigen. Benutzer können Inhalte in einem WYSIWYG-Editor (What You See Is What You Get) bearbeiten und formatieren, ähnlich wie in einer Textverarbeitungssoftware. Zu den Hauptfunktionen eines CMS gehören: Erstellung und Bearbeitung von Inhalten: Benutzer können neue Inhalte erstellen, bestehende bearbeiten und multimediale Elemente wie Bilder und Videos einfügen. Inhaltsorganisation: Ein CMS ermöglicht es Benutzern, Inhalte in Kategorien, Tags und Seiten zu organisieren, um eine übersichtliche Struktur auf der Website zu schaffen. Benutzerverwaltung: Administratoren können Benutzerrollen und Zugriffsrechte verwalten, um die Sicherheit und Kontrolle über die Inhalte zu gewährleisten. Versionierung: CMS speichern in der Regel verschiedene Versionen von Inhalten, sodass Änderungen rückgängig gemacht und ältere Versionen wiederhergestellt werden können. Responsive Design: Moderne CMS sind in der Regel darauf ausgelegt, Inhalte für verschiedene Geräte und Bildschirmgrößen zu optimieren, um eine konsistente Darstellung auf Desktops, Tablets und Smartphones sicherzustellen. CMS werden häufig für die Verwaltung von Websites, Blogs, E-Commerce-Plattformen, Unternehmensportalen und anderen digitalen Anwendungen eingesetzt. Beliebte CMS-Systeme sind WordPress, Joomla, Drupal und Magento. Die Verwendung eines CMS erleichtert die Verwaltung und Aktualisierung von Inhalten, fördert die Zusammenarbeit in Teams und trägt dazu bei, eine aktuelle und ansprechende Online-Präsenz aufrechtzuerhalten.
Composable Commerce
Composable Commerce bezieht sich auf einen modernen Ansatz im Bereich des E-Commerce, der darauf abzielt, flexible und skalierbare Handelslösungen zu schaffen, indem verschiedene modulare Bausteine oder Komponenten kombiniert werden. Diese Komponenten können unabhängig voneinander entwickelt, implementiert und aktualisiert werden, was es Unternehmen ermöglicht, maßgeschneiderte Handelslösungen zu erstellen, die ihren spezifischen Anforderungen entsprechen. Im Composable Commerce-Ansatz werden verschiedene Funktionen und Dienste, wie z.B. Produktkataloge, Zahlungsabwicklung, Versand, Marketing-Tools und Kundenbetreuung, als einzelne Bausteine betrachtet, die flexibel miteinander verbunden werden können. Dies ermöglicht es Unternehmen, schnell auf sich ändernde Anforderungen und Markttrends zu reagieren, indem sie neue Funktionen hinzufügen oder vorhandene Komponenten anpassen oder austauschen können, ohne dabei das gesamte Handelssystem neu zu entwickeln. Composable Commerce basiert oft auf einer Microservices-Architektur, bei der jede Funktion oder Dienstleistung als eigenständiger Microservice implementiert wird, der über APIs (Application Programming Interfaces) miteinander kommuniziert. Dies ermöglicht eine hohe Flexibilität, Skalierbarkeit und Wiederverwendbarkeit von Komponenten, was es Unternehmen erleichtert, innovative und differenzierte E-Commerce-Erlebnisse zu schaffen. Insgesamt ermöglicht Composable Commerce Unternehmen, agil zu sein und sich schnell an sich ändernde Marktbedingungen anzupassen, während sie gleichzeitig die Effizienz und die Kundenzufriedenheit verbessern.
Conversational Commerce
Conversational Commerce bezieht sich auf den Einsatz von natürlicher Sprache und dialogbasierten Interaktionen, wie zum Beispiel Chats, Sprachassistenten oder Messaging-Plattformen, um Handelsaktivitäten durchzuführen. Anstatt traditionelle Schnittstellen wie Websites oder mobile Apps zu nutzen, ermöglicht Conversational Commerce den Kunden, direkt mit Unternehmen zu kommunizieren und Produkte oder Dienstleistungen über Unterhaltungen zu entdecken, auszuwählen und zu kaufen. Diese Art des Handels ermöglicht es Unternehmen, nahtlose und persönliche Einkaufserlebnisse anzubieten, indem sie Kunden dort abholen, wo sie bereits ihre Zeit verbringen – in Messaging-Apps oder sozialen Medien. Durch den Einsatz von KI-gestützten Chatbots oder Sprachassistenten können Unternehmen automatisierte Unterhaltungen führen, um Kundenfragen zu beantworten, Produktinformationen bereitzustellen, Bestellungen entgegenzunehmen und sogar individuelle Empfehlungen auszusprechen. Conversational Commerce bietet eine Vielzahl von Vorteilen für Unternehmen und Kunden. Unternehmen können die Kundenzufriedenheit verbessern, die Interaktionen personalisieren und die Kaufumwandlungsraten steigern, während Kunden von einem bequemen und effizienten Einkaufserlebnis profitieren, das auf ihren individuellen Bedürfnissen und Vorlieben basiert. Insgesamt ermöglicht Conversational Commerce eine engere Verbindung zwischen Unternehmen und Kunden durch natürliche und kontextbezogene Interaktionen, die es Unternehmen ermöglichen, ihren Kunden einen hervorragenden Service zu bieten und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.