Die Document Type Definition (DTD) ist eine formale Beschreibung der Struktur und der Regeln für Dokumente, die in Markup-Sprachen wie XML (Extensible Markup Language) verwendet werden. Eine DTD definiert, welche Elemente und Attribute in einem Dokument vorhanden sein dürfen, wie diese Elemente verschachtelt werden können und welche Datenformate erlaubt sind. DTDs dienen dazu, die Konsistenz und Validität von Dokumenten sicherzustellen, indem sie ein Schema bereitstellen, gegen das die Dokumente validiert werden können.
Beispiel: Ein Verlag möchte sicherstellen, dass alle eingereichten Manuskripte in einem einheitlichen Format vorliegen, das bestimmte Strukturregeln erfüllt. Dazu wird eine DTD erstellt, die die zulässigen Elemente und deren Anordnung definiert. Eine einfache DTD für Manuskripte könnte folgendermaßen aussehen:
Diese DTD legt fest, dass ein Manuskript
aus den Elementen Titel
, Autor
und einem oder mehreren Kapitel
besteht. Der Autor
muss die Elemente Name
und Kontakt
enthalten, während jedes Kapitel
eine Ueberschrift
und Inhalt
benötigt. Der Text innerhalb der Elemente wird durch #PCDATA
(Parsed Character Data) dargestellt.
Ein Manuskript, das dieser DTD entspricht, könnte folgendermaßen aussehen:
Durch die Verwendung der DTD kann der Verlag sicherstellen, dass alle Manuskripte die vorgegebenen Strukturregeln einhalten und somit leichter weiterverarbeitet werden können.