„On-Premise“ bezieht sich auf Software oder IT-Infrastrukturen, die physisch auf dem Gelände eines Unternehmens oder einer Organisation betrieben werden, im Gegensatz zu Cloud-basierten Lösungen, bei denen die Software über das Internet bereitgestellt wird. In Bezug auf eine PIM-Software (Product Information Management) bedeutet „On-Premise“, dass die PIM-Lösung auf eigenen Servern oder Rechenzentren des Unternehmens installiert und betrieben wird. Die Verwaltung, Wartung und Sicherheit der Software liegt in der Verantwortung des Unternehmens selbst. Beispiele für On-Premise-PIM-Systeme sind: Eine Firma installiert eine PIM-Software auf ihren eigenen Servern in ihrem Hauptquartier, um die Produktinformationen intern zu verwalten und zu verteilen. Ein Unternehmen entscheidet sich, ein On-Premise-PIM-System in seinen globalen Niederlassungen einzusetzen, um die Kontrolle über die Datenhoheit zu behalten und lokale Compliance-Anforderungen zu erfüllen. Vorteile von On-Premise-PIM-Systemen umfassen direkte Kontrolle über die IT-Infrastruktur, die Anpassung an spezifische Sicherheitsanforderungen und die Möglichkeit, die Software nach eigenen Vorstellungen anzupassen. Diese Lösungen erfordern jedoch in der Regel höhere Anfangsinvestitionen für die Hardware und Softwarelizenzen sowie Ressourcen für die Wartung und Aktualisierung der Systeme.
Onboarding
Lieferanten-on-Boarding Im Kontext von Datenplattformen für die Pflege und Verwaltung von Produktdaten bezieht sich „Onboarding“ auf den Prozess, bei dem Lieferanten oder Hersteller ihre Produktdaten auf die Plattform hochladen und verwalten. Diese Daten können dann von angeschlossenen Händlern abgerufen werden, um sie in ihre eigenen ERP- (Enterprise Resource Planning) oder PIM- (Product Information Management) Systeme zu integrieren. Das Onboarding ist somit der Einstiegspunkt für Lieferanten, um ihre Produktinformationen in einem gemeinsamen Netzwerk oder einer Plattform verfügbar zu machen. Hier sind einige Schlüsselaspekte des Onboarding-Prozesses im genannten Kontext: Datenhochladung: Lieferanten oder Hersteller laden ihre Produktdaten auf die Datenplattform hoch. Dies kann eine Vielzahl von Informationen umfassen, wie Produktbeschreibungen, Bilder, technische Spezifikationen, Preise, Verfügbarkeiten und andere relevante Details. Datenpflege und -aktualisierung: Nach dem Onboarding können Lieferanten ihre Produktdaten auf der Plattform pflegen und aktualisieren. Dies kann die Ergänzung neuer Produkte, die Aktualisierung von Preisen oder die Anpassung von Produktbeschreibungen umfassen. Die Datenpflege ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Informationen stets genau und aktuell sind. Zugriff für Händler: Die Plattform ermöglicht es angeschlossenen Händlern, auf die Produktdaten zuzugreifen und sie in ihre eigenen Systeme zu übernehmen. Dies geschieht oft über standardisierte Schnittstellen oder Datenformate, um die Integration zu erleichtern. Sicherheit und Zugriffssteuerung: Während des Onboarding-Prozesses ist es wichtig, Sicherheitsrichtlinien zu beachten. Dies beinhaltet den Schutz sensibler Informationen und die Implementierung von Zugriffssteuerungen, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Parteien auf bestimmte Daten zugreifen können. Schulung und Support: Um einen reibungslosen Onboarding-Prozess zu gewährleisten, bieten viele Datenplattformen Schulungen und Unterstützung für Lieferanten an. Dies kann Schulungsmaterialien, Schulungen oder einen Kundensupport umfassen. Der Onboarding-Prozess ist entscheidend, um eine effektive und reibungslose Zusammenarbeit zwischen Lieferanten und Händlern sicherzustellen. Eine gut gestaltete Datenplattform erleichtert nicht nur das Onboarding, sondern ermöglicht es auch, den Informationsfluss zwischen den verschiedenen Akteuren in der Lieferkette zu optimieren.