Wer ein System einführt, der verspricht sich davon eine Verbesserung seiner Prozessabläufe, Steigerung der Produktdatenqualität oder ähnlichem. Im Idealfall konnte schon vor der Implementierung bestimmt werden, wie hoch die Verbesserung in den einzelnen Segmenten ausfallen würde.
Wertschöpfung – ein anderes Wort für Gewinn oder Erfolg.
Erfolg in Projekten hängt im Wesentlichen von den drei Faktoren ab, die sich im „magischen Dreieck“ ablesen lassen:
- Zeit
- Qualität
- Kosten
Der Erfolg eines PIM-Systems kann sich somit in
- einer Reduzierung der zeitlichen Abläufe bei gleicher Qualität zeigen,
- in einer Erhöhung der Qualität bei erhöhtem Zeitaufkommen,
- einer Erhöhung der Qualität bei verringertem Zeitaufkommen,
- oder bei einer Erhöhung der Qualität bei gleichzeitiger Reduzierung der Kosten zeigen.
Anekdote
In meiner Funktion als Projektleiter habe ich den Mitarbeitern immer mit auf den Weg gegeben, dass die Einführung neuer Systeme nicht immer heißen muss, dass Arbeitsabläufe schneller werden. Mit dem Fokus auf der Steigerung von Produkdatenqualität kann es durchaus vorkommen und auch erwünscht sein, dass man sich länger und intensiver mit einem Produkt und dessen Daten beschäftigt.
Das zeitliche Invest wird sich in der Regel (externe Einflüsse können natürlich nicht berücksichtigt werden) später positiv auswirken, sei es durch bessere Reputation oder wie man so schön im Fach-Jargon sagt, Word-of-Mouth–Marketing, basierend auf den positiven Such- und Kauferfahrungen oder schlicht durch eine verbesserte Conversion-Rate.
ROI - Return of Invest bei PIM-Systemen
Es liegt auf der Hand, dass man nicht auf die Minute oder auf den Euro beziffern kann, welchen Erfolg die Einführung und die Arbeit eines PIM-Systems mit sich bringen wird.
Dennoch ist es möglich, die einzelnen Bereiche genauer zu beleuchten und sequentiell herauszuarbeiten, welche Optimierungen zu erwarten sind. Das Gesamtbild vermittelt dann einen guten Überblick darüber, ob sich ein PIM-Projekt lohnt oder nicht.
Erfolg-Maximierung – So messen wir den Return on Investment (ROI) eines PIM-Systems
Ein Product Information Management (PIM)-System ist für Unternehmen ein leistungsstarkes Werkzeug zur Steigerung der Effizienz und Optimierung von Geschäftsprozessen. Doch wie lässt sich der tatsächliche Nutzen in Zahlen ausdrücken? Hier sind einige Schritte, um den Return on Investment (ROI) eines PIM-Systems zu messen:
1. Kostenanalyse:
- Beginnen Sie mit einer umfassenden Analyse der Kosten, die mit der Implementierung und dem Betrieb des PIM-Systems verbunden sind. Berücksichtigen Sie Lizenzgebühren, Schulungen, Implementierungskosten und laufende Wartungsaufwendungen.
2. Effizienzgewinne:
- Messen Sie die Zeitersparnis bei der Verwaltung von Produktinformationen. Ein effizientes PIM-System reduziert manuelle Arbeitsabläufe, beschleunigt Aktualisierungen und verbessert die Datenqualität.
Quantifizieren Sie die Stunden, die durch die Automatisierung eingespart werden.
3. Reduzierte Fehlerraten:
- Ein PIM-System minimiert Fehler bei der Produktinformation. Reduzieren Sie die Kosten, die durch fehlerhafte Datenveröffentlichungen oder Kundenrücksendungen aufgrund ungenauer Produktinformationen entstehen.
4. Beschleunigte Markteinführungszeit:
- Messen Sie die Zeit von der Produktentwicklung bis zur Markteinführung. Ein optimiertes PIM beschleunigt diesen Prozess, ermöglicht schnellere Reaktionen auf Marktanforderungen und trägt zu einer früheren Kapitalisierung neuer Produkte bei.
5. Verbesserte Kundenbindung:
- Betrachten Sie den Einfluss auf die Kundenzufriedenheit. Ein PIM-System liefert konsistente und genaue Produktinformationen, was zu einer verbesserten Kundenbindung und möglicherweise zu höheren Umsätzen führt.
6. Mehrsprachigkeit und Internationalisierung:
- Wenn Ihr Unternehmen international tätig ist, messen Sie die Effizienzgewinne bei der Verwaltung von Produktinformationen in verschiedenen Sprachen und für verschiedene Märkte.
7. Vertriebskanaloptimierung:
- Quantifizieren Sie die Verbesserungen in den Vertriebskanälen. Ein PIM-System ermöglicht eine nahtlose Integration mit verschiedenen Plattformen, was zu einer breiteren Präsenz und besserem Kundenzugang führen kann.
8. Rückverfolgbarkeit und Compliance:
- Berücksichtigen Sie die Vorteile der Rückverfolgbarkeit von Produktinformationen, insbesondere wenn es um Compliance und rechtliche Anforderungen geht. Vermeiden Sie potenzielle Strafen und Kosten durch die Einhaltung von Industriestandards.
9. Zusätzliche Umsätze:
- Prüfen Sie, ob das PIM-System zur Einführung neuer Produkte oder Produktvarianten beigetragen hat. Dies kann sich direkt auf zusätzliche Umsätze auswirken.
10. Kundenfeedback und Mitarbeiterzufriedenheit:
- Berücksichtigen Sie sowohl das Feedback Ihrer Kunden als auch Ihrer Mitarbeiter. Ein positives Nutzererlebnis führt nicht nur zu effizienteren Arbeitsabläufen, sondern auch zu einer positiven Wahrnehmung Ihres Unternehmens.
Die Berechnung des ROI eines PIM-Systems erfordert eine umfassende Analyse verschiedener Faktoren. Berücksichtigen Sie sowohl die direkten Kosteneinsparungen als auch die indirekten Vorteile, die sich auf Ihre gesamte Geschäftstätigkeit auswirken.